Syriak Schwarzhand

Name:

Syriak Schwarzhand

Rasse: Halb-Celest
Blutlinie: Michael
Geboren:

Mensch

Klasse: Allrounder
Heimat:

7 HImmel Celestiens

 

Charaktergeschichte

Syriak ist kein Garou, ja nicht einmal ein Gestaltwandler. Er ist ein Halb-Celest. Ein Halb-Celest ist eine seltene Verbindung zwischen Mensch und einem Bewohner aus einem der Himmel Celestiens. Wird die Bindung zwischen einem Celesten und einer Sterblichen stark genug, wird die Frau Schwanger, ohne je den Akt des Geschlechtsverkehrs vollzogen zu haben. Ein Kind aus solch einer Bindung ist selten und oft vom Schicksal schwer geprägt.



Syriaks Mutter lebte vor vielen vielen Jahren auf einer anderen Welt Die offizielle Bezeichnung der Welt lautete Domoris Prime. Es war der größte Planet in einem Sonnensystem, welches 13 weitere Sterne beherbergte. Domoris Prime war der einzige Planet, welcher ein Klima entwickelt hatte, auf dem sich Leben ansiedeln konnte. Viele tausend Jahre lebte die Bevölkerung ruhig und zufrieden unter dem Schutz des ehemals 6. Generals und Wächter des 2. Goldenen Tores. Seine Name war Tyrael aus dem Blute Michaels. Ein Uralter und erfahrener Kriegsveteran, welcher in vielen Schlachten gegen die Alten seiner Blutlinie alle Ehre gemacht hatte und nun seine Existenz dem Schutz dieser kleinen, unbedeutenden Welt verschrieben hatte.

Die Jahre vergingen. Königreiche stiegen Empor und zerfielen und auf allen ruhte der ruhige und gerechte Blick Tyraels. Mit der Zeit begann er sich persönlich für seine Schützlinge zu interessieren. Zunächst nur grob. Eine bessere Ernte hier, ein milderer Winter dort. Doch es reichte bald nicht mehr. Tyraels Aufmerksamkeit hatte sich bereits zu sehr auf die Menschheit gerichtet. Es interessierte ihn wie sie lebten, was sie taten und viel mehr warum sie es taten. Er entdeckte ein kleines Dorf mit einer Einwohnerzahl von nur gut einem Dutzend Leuten. Es faszinierte ihn mehr als jedes Königreich zuvor es getan hatte und nach nur wenigen Jahren begab er sich zum ersten Mal persönlich unter Menschen. Ungesehen wie ein Geist wandelte er unter ihnen und versank in den einfachen Tätigkeiten des Dorfes. Insbesondere ein junges Mädchen von einem der größeren Bauern hatte von Geburt an seine Neugier geweckt. Er beobachtete sie fast täglich. Wie sie wuchs, wie sie laufen und sprechen lernte. Wie sie weinte und wie sie lachte. Ohne es selbst zu bemerken, ohne es zu wollen, hatte er angefangen sie zu lieben und aus dieser Liebe entstand ein Kind. 9 Monate vergingen in denen er unentwegt an ihrer Seite blieb.

Ohne es zu bemerken hatte er während der gesamten Jahre seine Pflichten als Schutzpatron der Welt immer mehr vernachlässigt. Immer mehr Risse im Dimensionsgefüge hatten sich ungesehen und unbemerkt aufgetan. Zu sehr war Tyrael von den Menschen fasziniert worden. Zu sehr hatte er sich in seiner Einsamkeit von seiner eigentlichen Aufgabe ablenken lassen.

Es war ein Frühlingsabend wie jeder andere auch, als eine einfache Frau aus einem einfachen Dorf den Sohn eines Engels zur Welt brachte.

Es war ein Frühlingsabend wie jeder andere auch, als die Uralten Siegel zum Schutze Doromis Prime brachen.

Es war ein Frühlingsabend wie jeder andere auch, als Xartl'blath der Weltenverbrenner den Schleier der Dimensionen zerriss und Domoris Prime betrat.

Die Meere verdampften, Wälder wurden binnen Sekunden zu Asche und Seen wurden zu Becken aus kochender Lava und siedendem Blut. Die Welt starb innerhalb weniger Augenblicke, bis nur noch das Dorf, welches Tyrael so gehegt und gepflegt hatte als letztes in einer vollkommen desaströsen Welt zurück geblieben war.

Mit einem Mal waren der Hass und die Wut gegen die Alten, der Grund weswegen er, Tyrael, als Schutzpatron für diese Welt auserkoren worden war wieder all gegenwärtig. Mit all seiner Macht entlud Tyrael den Zorn des Goldenen Throns gegen Xartl'blath. Doch es half nichts. Der Goldene Thron hatte bereits viele Welten an Xartl'blath verloren. Nur einige wenige Male war es Teilen der Goldenen Armee gelungen ihn wieder in seine eigene Dimension zu drängen, doch damals waren es viele Tyraels Art gewesen und selbst da war die Vernichtung Xartl'blaths nie eine Option gewesen.

Der Kampf dauerte Monate. Tyraels Kräfte schwanden zunehmend und Xartl'blaths schienen unerschöpflich zu sein. Die Freude nach so langer Zeit eine ganze Welt zu vernichten und vielleicht die Essenz eines Engels in sich aufsaugen zu können schienen Ansporn genug.

7 Monate nach Syriaks Geburt war Tyrael seinem Tod so nah wie nie zuvor. Geschlagen sackte er neben seinem Sohn als letzten Überlebenden dieser Welt zusammen. Seine Essenz war kaum mehr als ein schwaches Leuchten einer beinah erloschenen Kerze. Er hob seine Hand, berührte sanft die Stirn seines Sohnes und mit einem letzten Atemzug verschmolz er ihre Seelen. Zurück blieben nur eine silbrig goldene Rüstung und ein strahlend weißer Mantel, welcher sich sanft um den schlafenden Säugling legte.

Wissend, dass ihm soeben sein lang ersehnter Sieg und die damit erhoffte Essenz genommen worden war, ließ Xartl'blath ein Brüllen ertönen welches Syriak als ein Entferno aus Feuer und Tod entgegen schlug. Da brachen die Dimensionen ein zweites Mal auf und ein goldenes Licht umgab den schreienden Säugling. Im Nu war die Luft voll von gerüsteten Engeln, welche sich gemeinsam Xartl'blath entgegenstellten um ihn abermals einzukerkern und versiegeln.

Nur ein einziger Engel, lediglich in eine weißen Tunika gekleidet nahm den Säugling behutsam an sich und verschwand um ihn für immer auf einer anderen Welt zu verbergen. Bis er herangewachsen sein würde und er sich bewiesen hätte, dass er es würdig sei den Platz seines Vaters als 6. General der Goldenen Armee, des Goldenen Thrones zum Schutz des zweiten Goldenen Tores einzunehmen.



Doch bisher... zieht er es vor mit seinem Vater zu streiten und das zu tun wonach ihm im Moment der Kopf steht und das ist meist nicht das, was einen als würdigen General einer der ältesten und mächtigsten Armeen aller Zeiten erweist.